Mitte Juni fand der erste Austausch verschiedener Organisationen der Zivilgesellschaft und Wissenschaft mit der Abteilung UNO des Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) unter Leitung von Botschafter Frank Grütter statt. Die Veranstaltung stellte den Beginn des Austausches zwischen EDA und Zivilgesellschaft und Wissenschaft zur Kandidatur und angestrebten Mitgliedschaft der Schweiz im UNO-Sicherheitsrat dar.

Länder wie Schweden sind bereits mit gutem Vorbild vorangegangen und haben die Zivilgesellschaft aktiv in ihre Mitgliedschaft im UNO-Sicherheitsrat miteinbezogen. Auch verschiedene Organisationen der Zivilgesellschaft der Schweiz forderten bereits im September 2020, dass die hiesige Zivilgesellschaft und Wissenschaft vor und während der angestrebten Mitgliedschaft der Schweiz im UNO-Sicherheitsrat von 2023 bis 2024 eingebunden wird.

Ein wichtiger Schritt in diese Richtung wurde am 17. Juni mit dem ersten offiziellen Austausch zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen und dem EDA getan, vertreten durch Botschafter Frank Grütter, Leiter der Abteilung UNO. Während des Treffens wies Botschafter Grütter darauf hin, dass auch für das EDA ein aktiver Dialog mit der Zivilgesellschaft und Wissenschaft von hohem Interesse sei und ein regelmässiger Austausch vor und während der Mitgliedschaft der Schweiz im Rat vorgesehen ist. Derzeit sind zwei bis drei Treffen pro Jahr angedacht.
Ein weiterer Schritt im Rahmen der Vorbereitungen auf den Einsitz im Sicherheitsrat sei für die Schweiz die Prüfung möglicher Schwerpunkt-Themen, die sie in den Rat tragen will. Diese Aufgabe sei derzeit in Vorbereitung und wird im Anschluss in den Bundesrat und ins Parlament getragen. Beim nächsten offiziellen Austausch im November werden diese thematischen Weichenstellungen auch mit der Zivilgesellschaft und Wissenschaft diskutiert.

AG UNO-Sicherheitsratskandidatur

Im Zusammenhang mit dem Start der Schlussphase der Kandidatur der Schweiz im Oktober2020 mit einem virtuellen Anlass in New York hat die Gesellschaft Schweiz-UNO die Formierung einer zivilgesellschaftlichen und wissenschaftlichen Arbeitsgruppe in die Wege geleitet, um die Kandidatur und den Einsitz konstruktiv-kritisch zu begleiten. Die Arbeitsgruppe Sicherheitsrat ist eine Untergruppe des Netzwerks Multilateralismus. Sie vereinfacht einen regelmässigen Austausch an der Schnittstelle zwischen der offiziellen Schweiz, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft.

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