Kurz bevor sie ihre Stelle als Chefin der Schweizer Mission bei der UNO in New York antrat, war Botschafterin Pascale Baeriswyl zu Besuch beim Netzwerk Multilateralismus.

Anlässlich ihres bevorstehenden Stellenantritts organisierte die Gesellschaft Schweiz-UNO gemeinsam mit dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten einen informellen Austausch mit der neuen Schweizer UNO-Botschafterin in New York, Frau Botschafterin Pascale Baeriswyl. Dabei konnten wir unter anderem die bevorstehenden Aufgaben- und Themenbereiche der Mission, die Zusammenarbeit der Zivilgesellschaft mit der Mission, sowie die Sicherheitsratskandidatur der Schweiz besprechen.

Frau Baeriswyl betonte, dass sie den Austausch mit der Schweizer Zivilbevölkerung sehr schätzt und sich auf einen regen Dialog freut, gerade auch im Zusammenhang mit der Sicherheitsratskandidatur. Die GSUN baut ihrerseits eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft auf, welche die Kandidatur aktiv unterstützt und diese in ihren verschiedenen Phasen kritisch begleiten wird.

Anstehende Herausforderungen in der UNO in New York
Thematische Eckpfeiler der nächsten Jahre in der UNO in New York sind der Einsitz im Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) in den Jahren 2020-2022, der angestrebte Einsitz im UNO-Sicherheitsrat in den Jahren 2023/2024, das Engagement für die Reformen der UNO, die Förderung der Menschenrechte, Science Diplomacy sowie der Umgang mit neuen Technologien.

Erfahrene Diplomatin als Missionsleiterin
Der Bundesrat hat Pascale Baeriswyl aufgrund ihrer langjährigen beruflichen Erfahrung, ihrer Kenntnisse der multilateralen Diplomatie und ihrer internationalen Vernetzung für diesen Posten ernannt. Botschafterin Baeriswyl studierte in Basel, Genf und Paris Recht, Geschichte, französische Literatur und Linguistik und schloss mit einem Lizentiat der Rechte und einem Lizentiat in Philologie ab. Nach Tätigkeiten als Forscherin für den schweizerischen Nationalfonds und als Richterin am Basler Zivilgericht trat sie im Jahr 2000 in den diplomatischen Dienst ein. Ihre Auslandeinsätze führten sie im Jahr 2001 nach Hanoi/Vietnam, im Jahr 2005 an die Schweizerische Mission bei der Europäischen Union in Brüssel sowie im Jahr 2008 an die Mission bei der UNO in New York, wo sie als Botschaftsrätin das politische Team leitete, mit einem Schwerpunkt zum UNO-Sicherheitsrat.

Im August 2013 kehrte Pascale Baeriswyl an die Zentrale in Bern zurück, wo sie zur Vizedirektorin der Direktion für Völkerrecht ernannt wurde und für staats- und völkerrechtliche sowie für Potentatengelderfragen zuständig war. Von 2016 bis 2019 war Pascale Baeriswyl Staatssekretärin des EDA und Vorsteherin der Politischen Direktion.

Netzwerk Multilateralismus
Das Netzwerk Multilateralismus wurde von der Gesellschaft Schweiz-UNO 2018 ins Leben gerufen. Es handelt sich um eine lose Verbindung von über 20 Schweizer Organisationen, die sich für eine Stärkung des Multilateralismus einsetzen. Eine Teilnahme steht grundsätzlich allen in diesem Bereich tätigen Organisationen offen.

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